Gut 160 cm wird die Schwarze Pflaume im Freiland groß.
Der Stamm dieser ovalen Cherry-Tomate ist kräftig. An den einfach verzweigten Fruchtständen reifen genügend der hübschen Beeren heran, die während der Reifephase im Sommer zeitweise an dunkle Pflaumen erinnern. Wir ziehen diese Sorte eintriebig heran, dennoch erreichen die einzelnen Früchte nicht ganz die Größe von Pflaumen. Endgültig gereift, überwiegt der rot-orangene Bereich auf der Haut. Der schwarze Farbton schimmert aber noch stark im Inneren der Schwarzen Pflaume. Im völlig ungeschützten Freiland wächst sie völlig problemfrei heran. Ursprünglich soll sie aus Russland stammen, kälteres Wetter gut abkönnen, und als Rarität gelten. Die Tomatenfrüchte erweisen sich den gesamten Sommer über als platzfest. Die erste reife Tomate ernten wir am 14. Juli.
Feste Haut und weiches Fruchtfleisch.
Die Tomatensorte Schwarze Pflaume ist eine bunte Tomate mit gutem, süßen Geschmack. Ihre Haut ist fest, sie ist weich und saftig im Biss. Als kleine Tomate für das Naschen im vorbeigehen, scheint mir die Sorte nicht so gut geeignet. Dazu ist sie einerseits einen Tick zu groß, andererseits der Strunk im Innern ein klein wenig zu ausgeprägt für so eine kleine Tomate. Zumindest der Autor dieser Zeilen vermeidet den Verzehr von grünen Teilen in Tomaten, rät also davon grundsätzlich ab.
Verwendung/Vorratshaltung
Bei uns fand diese „Pflaume“ fast nur im Frischverzehr Verwendung. Es passte einfach, und war sicher auch Zufall, dass wir einige davon immer im Vesper-Gepäck mit hatten, als wir im Wald beim Holz machen waren. Als aromatisch-saftige Beilage bei einer Brotzeit mit Speck und Käse, ist sie eine handliche Begleiterin. Zu einem rustikalen Schwarzwald-Bauern-Buffet mit geräuchertem Schinken, Speck und Rahmkäse aus Rohmilch, passt sie nicht nur geschmacklich, sondern auch durch ihre Farbgebung perfekt.
Viel Überschuss für unsere Libertè-Tomatensoße zum Einkochen gab es zuletzt nicht. Doch explizit zu diesem Zweck würden wir sie auch nicht anbauen.
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