Eine kleine Feine im Freiland?
Vorweg merke ich schon mal an, dass eine nieder wachsende Tomatensorte vielleicht in Hochbeeten vor der Terrasse, oder auch auf Terrassen und Balkonen in Töpfen Sinn macht. Auf einem Freiland-Feld ist so eine Tomatensorte, die im besten Fall 80 cm hoch wird, ein einfach nur Fehl am Platz. Es gibt im Garten genügend andere Gründe, die das mühselige Bücken unausweichlich machen, da muss man nicht noch Tomatenarten anpflanzen, die einem niemals Früchte über Hüfthöhe zur Erntezeit anbieten.
Nun haben wir versehentlich diese kleinwüchsige Tomate erwischt und ausgepflanzt, jetzt wird sie auch bewertet, ohne dass ihr grundsätzlicher Freiland-Nachteil wegen der Wuchshöhe berücksichtigt wird. Einwandfrei und ohne jegliche Anzeichen von Anfälligkeit hinsichtlich Krankheiten oder Wetterschäden wächst Huberts Beste bei uns im Freiland heran.
Tomaten wie sie jeder mag.
Huberts Beste wählt die runde Form bis zur Endreife ihrer Früchte. Die ersten ernten wir am 27. Juli, womit sie für mich zu den mittelfrühen gehört. Ihr Aroma ist gut, es ist süßlich, saftig und eben typisch tomatig. Eine gewisse Herbe stellen wir beim Verkosten aber trotzdem fest. Nicht schlimm, nicht jede Cocktailtomate muss supersüß sein, schmeckt aber trotzdem bestens. Huberts Beste, die auch als kleine Salattomate durchgeht, ist voll in Ordnung, was Aroma und saftig-prallen Biss betrifft.
Verwendung/Vorratshaltung
Fraglos fein ist diese Tomate im alleinigen Verzehr ebenso, wie in Verbindung mit Wurst, Schinken oder Käse. Gut „kommt“ sie wegen Größe und saftigem Aroma im Eiersalat. Sie ist eine feine Salattomate, aber weniger der Hit, was ihre Verwendung für die Vorratshaltung betrifft. Wobei sie selbstverständlich auch für die Zubereitung frisch-fruchtiger Soßen und Suppen taugt.
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