Gelbe Cocktailtomate mit grünen Streifen.
Diese Tomatensorte erhielt ich von einer lieben Tomaten-Anbauerin aus dem schönen Oberbayern. Woher ursprünglich diese Sorte stammt, konnte ich nicht in Erfahrung bringen. Fakt ist, dass sie sich im Freiland sehr gut entwickelt, keine Probleme mit Wind, Wetter und Braunfäule hat, und die Erntezeit mittelfrüh ist. Die ersten dieser hübschen Tomatenfrüchte ernten wir am 14. Juli. Im Freiland auf zwei verschiedenen Feldern wächst diese Gelbe Tiger als Stabtomate gut 200 cm hoch. Auf riesigen Ertrag scheint sie nicht getrimmt zu sein, dafür passen Anzahl, Gewicht und Stabilität des Haupttriebs und seiner Verästelungen perfekt zusammen. Hier gibt es für den Tomatenanbauer nur wenig Arbeit im Nachbinden. Diese außergewöhnliche Gelbe mit den sanft grün schimmernden Streifen wird auch künftig fester Bestandteil unseres Tomatenanbaus bleiben.
Nicht nur optisch ist sie süß, die Gelbe Tiger!
Sanft-weich im Biss, überrascht die gelbe Cocktailtomate den Nascher schon beim Probieren auf dem Feld mit ihrer süßen Würze. Hinzu kommt, dass sie total saftig in ihrem Inneren ist. Der zarte Strunk fällt optisch kaum auf; dennoch schnibble ich ihn bei der späteren Verwendung grundsätzlich heraus. Das fällt einem bei dieser Tomatenbeere sehr leicht, da dafür keine größeren Schnitzkünste von Nöten sind, wie bei manch größeren Tomatensorte, deren Geäst sich scheinbar in der Frucht weiter zu verzweigen versucht. Diese gelbe Tiger-Tomate ist nicht nur sanfter als ihr Name, sondern mundet auch prächtig. Sie schmeckt sogar noch besser, als sie so schon aussieht. Na, ist das ein Versprechen?
Verwendung/Vorratshaltung
Ganz klar, diese Gelbe mit den sanft grünen Streifen in der zarten Schale, passt auf jedes Buffet, jeden Teller und in jeden Mund. Als ganze Frucht, oder schnell mal halbiert zur Brotzeit ist diese saftige Tomate nicht einfach nur gemüsige Alibi-Begleitung, sondern perfekter Aromaverstärker in Verbindung zu Schinken, Wurst und Käse. Scharfe Zwiebel sollte man der süß-aromatischen Cocktailtomate nicht antun. Auch als heiße mit Knoblauch überbackene Garnitur macht die Gelbe Tiger keinen Sinn.
Aufgrund ihres guten, nicht verwässerten Tomatenaromas, sind Übermengen dieser Tomatensorte selbstverständlich für die Vorratshaltung im Zusammenhang mit dem Einkochen von Soßen und Dipps perfekt geeignet.
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