Einwanderer in Kroatien nicht so gerne gesehen?
Gegenfrage: in welchem Land dieser Welt werden Sie als mittelloser Zuwanderer von denjenigen, die schon länger dort leben, ins Herz geschlossen?
Aber gut, ich weiß ja, dass wir alle einmal rein zufällig irgendwo auf die Welt kamen. Nachdem wir Laufen und Handy benutzen gelernt haben, machten wir uns auf den Weg dorthin, wo andere Leute gerne für unseren Spaß im Leben arbeiten werden.
Logisch, dass jeder Politiker – hier wie dort – aus seiner eigenen Perspektive Erklärungen dafür finden wird, die gegen die von mir gemachten Beobachtungen sprechen. Nur zu verständlich, denn so wie der Inhaber einer Metzgerei, verteidigt auch jeder Politiker sein Geschäft, und damit auch seine Einnahmequelle.
Fakt aus meiner Sicht ist, dass eine deutsche Polit-Pomeranze ihr Europa anders „denkt“, als der Kollege aus Bulgarien oder Griechenland. An dieser Stelle kann ich schon mal so viel verraten: Nein, Kroatien mag keine Einwanderer. Die Bürger dort hätten viel lieber all die ehemaligen Mitmenschen zurück, die von anderen Staaten als willige Arbeiter und Fachkräfte angeworben worden waren. Ungelernte Ideologen, woke Regenbogen-Freaks und „Alle Menschen sind gleich“ – Schwätzer und Cannabis-Experten braucht in Wirklichkeit kein Land. Die Kroaten machen sich selbst so ehrlich, dass sie all den pervertierten Blödsinn „inoffiziell“ klar ablehnen. Ich bin sicher, dass sie auch offiziell äußerst konkret Lebensformen ablehnen werden, wenn sie über die EU gesteuert aus Deutschland „angesagt“ werden.
Einzelne Verirrte und Verwirrte sind für die kroatischen Einheimischen sicher nicht das große Problem. Man nimmt sie hin und nimmt sie mit, so wie einstmals in Deutschland als dort noch nicht halb Berlin aus Muslimen bestand, die ihren Glauben aus dem Mittelalter über alles normale Leben dieser Welt stellen. Die Kroatien haben überdies aus der Geschichte nur üble Erfahrungen mit diesen grobschlächtigen Tierquälern aus dem Morgenland gemacht. Also ich verstehe deren Ablehnung für die üble Zuwanderung nach Art der deutschsprachigen Transformations-Länder.
Man kann nur hoffen, dass diesbezüglich die Kroaten bleiben wie sie sind. Klar, der schnöde Mammon regiert überall diese Welt.
Was wollen Du in Kroatien leben, wenn Du nix verstehen?
Logisch, in Kroatien sollte man ja viele Menschen finden, die Deutsch sprechen. Auch eine falsche Annahme, weil eben diese Menschen sich dort befinden, wo Du sie angetroffen hast: Deutschland, Schweiz und Österreich.
Neulich ein Wiener zu mir: „ich bin jedes Jahr 6 Wochen in Zadar bei immer der gleichen Familie. Sind unsere Freunde, die uns auch immer Weihnachts-Karten schicken…“
Tja, und deshalb darf man trotzdem nicht Geschäftstüchtigkeit und Gastfreundschaft mit Fremdenfreundlichkeit verwechseln. In dem Moment in dem Du als eingewanderter Bürger auftrittst, bist Du womöglich sogar unerwünschter Konkurrent am Arbeitsmarkt. Ein riesen Unterschied zu dem Tourist, der Du nun einmal bist, auch wenn Du sechs Wochen im Jahr zu Gast im gleichen Ort, Hotel oder Fremdenzimmer bist.
Wenn Du die Sprache nicht gut verstehst, wirst Du es in Kroatien sehr schwer mit dem Anschluss an die Gesellschaft haben. In Deutschland würdest Du als Iraker eher einen Gutmensch finden, der Dich für eine Zeit unter seine Fittiche nimmt, weil er selbst ein eher einsamer Mensch ist. Danach kannst Du als Deutscher in Kroatien lange suchen. Ein paar einstige Gastarbeiter im hohen Alter erbarmen sich Deiner vielleicht noch. Aber so wirklich glücklich wird man mit ihnen, deren Lebenszeituhr oft schon zum Finale tickt, auch nicht. Sie sind als Rückkehrer nämlich oft auch nur „Schwaben“ für die Ureinwohner ohne Auslands-Erfahrung.
Kroatien würde Zuwanderung aus Ländern der westlichen Zivilisation gut tun.
Ganz einfach deshalb, weil hier in Kroatien die „kulinarischen Schweinereien“ aus anderen Ländern viel seltener als aus Austria oder Genderland gewohnt, anzutreffen sind. Der Chinese, der Thailänder-Imbiss, der echte Grieche und Italiener… die findet man hier allenfalls mal im Touri-Gebiet am Meer. Sehr selten, aber immerhin „mal“. Logisch, auch in der Hauptstadt Zagreb, die aber mit dem Rest Kroatiens so gar nichts gemeinsam hat.
Doch mal ehrlich, wer wandert nach Kroatien aus und erwartet dort dann ein Leben ähnlich dem, das er aus Köln, Graz oder Solothurn gewohnt ist?
Kroatien will nicht wie Deutschland werden, so wenig wie Frankreich jemals eine Kolonie von Tunesien werden wird, so gerne mancher Muezzin dies gerne vom Turm krähen würde. Null Chance!
Aber über die Wirklichkeit der Bürgerschaft in diesen Ländern, werden Sie in den deutschen Nachrichten und Aufklärungs-Sendungen eher selten etwas berichtet bekommen.
Nun könnte ich noch ganz platt und primitiv die Gründe benennen, die einem von einer Einwanderung nach Kroatien abhalten könnten. Also als Deutscher…nicht als Asylbewerber oder Wokeness-Flüchtling.
In einem meiner nächsten Blogs werde ich Ihnen hierzu gerne etwas zu beschreiben versuchen. 😉
Petar meint
Ganz gut und richtig geschrieben, Michel. Ich bin geb. Kroate und seit über 30 Jahren in der Schweiz. Ich kam aus einer ärmeren Familie und hatte als Musiker das Glück, ziemlich bald in der Ur-Gemeinschaft aufgenommen worden zu sein.
Eine Schweizerin geheiratet und gut war. Ich wäre blöd zurück in meine Liebe Heimat zu gehen. Die Schweizer akzeptieren mich mehr als einer von ihnen, als die Kroaten. Wie wen mir das tut, habe ich nie gezeigt. Heute habe ich mich damit abgefunden, das es ist wie es ist.
Gruezi Gott
Petar
Tom Anno meint
„über die Wirklichkeit der Bürgerschaft in diesen Ländern, werden Sie in den deutschen Nachrichten und Aufklärungs-Sendungen eher selten etwas berichtet bekommen.“
Man könnte ja erfahren, dass die allermeisten Polen, Italiener u. s. w. nichts mit buntem Bullerbü und Männern in Frauenkleidern zu tun haben wollen?
Ich habe das dumpfe Gefühl wir Deutsche sind in Europa in Wahrheit ziemlich einsam mit der propagierten Vielfalt und Diversität. Wer wie ich viel unterwegs ist, merkt schnell, dass uns ein Bild von einer großen Europäischen Gesellschaft gezeichnet wird, das es nicht gibt.
TOM