Fleischtomate namens Hughs Stekovic gibt Rätsel auf.
Nach der Auspflanzung im Freiland lässt diese Tomatensorte erst einmal die Löffel bzw. das Grünzeug hängen. Nach rund zwei Wochen scheint sie es sich anders überlegt zu haben, wächst in Höhe und Breite, und vermittelt dabei einen relativ gesunden Eindruck. Dennoch zeigen sich die Tomaten vergleichsweise lange in einem komischen blass-weißen Farbton an den Fruchtständen. Dort drängen sie sich in verschiedenen Größen und Formen um die Wette. Leider haben wir es versäumt von den weiteren Reifezuständen Fotos zu machen. Das mag auch darin begründet liegen, dass der Autor dieses Berichts bald das Interesse an der „Hughs Stekovic“ verloren hat.
Alte Tomatensorten müssen nicht gut schmecken.
Diese Fleischtomate gehört zu den sehr mehligen Vertretern, die innen teilweise hohl sind. Im Biss ist die Hughs Stekovic weich und fühlt sich derart mehlig im Mundraum an, dass gar nicht mehr auf die Idee kommt, sie beispielsweise zur Herstellung einer Tomatensoße zu verwenden. Und als Füller bei einer Soße, die zur Vorratshaltung gedacht ist, kommt sie bei uns nur deshalb zum Einsatz, weil wir davon ohnehin nicht viele Früchte haben. Ertragreich ist diese Tomatensorte nämlich auch nicht. In Jahren mit besonders heftigen Braunfäule-Attacken, dürfte diese Sorte wegen ihrer besonders langen Reifezeit ihre Probleme bekommen.
Schlussendlich haben wir nicht in Erfahrung bringen können, woher genau diese Sorte ursprünglich stammt. So wichtig erschien uns am Ende des Freilandaufenthalts dieser Tomate, die Antwort auf diese Frage dann auch nicht mehr. Wir wissen noch nicht einmal, ob diese Fleischtomate auch tatsächlich zu den älteren Sorten gerechnet werden kann. Sie bleibt uns also weiterhin ein Rätsel mit außerordentlich wenig Geschmack.
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