Die Glick 18 Tomate im Freiland getestet.
Diese ursprünglich von den Mennoniten in den USA stammende Tomatensorte gehört zu den Stabtomaten, die bei uns im Freiland gut heran wächst. Sie benötigt etwas länger bis Pflanze und Frucht so groß wie auf unseren Fotos ist. Die erste reife Frucht ernten wir am 16. Juli, wobei sich die weiteren Früchte bis zur Ernte ziemlich viel Zeit lassen. Bei uns wächst der schlanke Haupttrieb etwa 160 cm hoch an der Pflanzstange. Auch dabei lässt er sich im Vergleich zu den meisten anderen Sorten ziemlich viel Zeit. Schön festzustellen, dass die Glick 18 trotz ihrem schlanken und behäbigen Wachstum, alle Wettereinflüsse so ungeschützt gut erträgt. Kaum zu glauben, was für stattliche Früchte an der so zart aussehenden Tomatenpflanze wachsen.
Für Freunde die es saftig und herb mögen.
Die Glick 18 besticht nicht durch außergewöhnliche Süße, sondern fällt auf wegen ihrem herben Tomatenaroma, wie man es von Salattomaten vom Wochenmarkt und aus guten Lebensmittelläden gewohnt ist. Nichts weltbewegendes also, trotz schon älterer Sorte und obwohl die Glick 18 alleine schon wegen ihrer Herkunft gut zu Selbstversorgern passen sollte.
Verwendung/Vorratshaltung
Trotz ihrem auffälligen Strunk-Inneren, welches leicht entfernbar ist, eignet sich diese Tomatensorte für die Zubereitung nahezu jeder Salatsorte. Ob als eigenständiger Tomatensalat mit frischen Zwiebeln und einem würzigen Dressing, als saftiger Aromaverstärker im Wurstsalat oder als Auflage beim Schafskäse in Alufolie überbacken, es gibt für die große Salattomate viel nützliche Verwendung in der Küche. Keine Frage, dass sie auch als Füller beim Einkochen von Soßen Sinn macht.
Zum Anbau als reine Einmach-Tomate macht sie dann aber wenig Sinn. Der Ertrag ist einfach zu klein. Außerdem wäre für das Einkochen ein Tick mehr aromatisches Fruchtfleisch sinnig, was die Glick 18 leider nicht bieten kann.