Merkwürdige Verwandlungskünstlerin.
Ende Juli liegt die erste reife Tomate dieser Sorte vor meinem Fotoapparat. Kaum zu glauben, dass diese Tomate vor knapp einem Monat ganz anders geformt war. Sie war deutlich gerippt und tiefgrün geflammt. Die Form war mit der eines Sack zu vergleichen, der sich mit der Reife in der sie sich jetzt befindet, gefüllt hat. Nun ist sie nur einfach rot und rund die Stabtomate mit dem Namen Trusha, welche im Freiland gemächlich, aber völlig problemlos heran gewachsen war. Weder Früchte noch die Pflanze zeigen irgend welche Anzeichen von Verletzungen durch Wettereinflüsse, noch Krankheiten bei uns im ungeschützten Freilandanbau. Gut 200 cm hoch ist sie gewachsen und trägt mittelmäßig viele Früchte, die ich als große Salattomaten bezeichnen möchte.
Tomaten-Geschmacksvielfalt in der Trusha vereint.
Ganz schwer tun wir uns mit dem Benennen der geschmacklichen Eigenheiten bei dieser Salattomate. Sie ist saftig und weich im Biss. Sie ist süß, aber auch herb mit typischem Tomaten-Aroma. Vermutlich wird diese Tomatenart jeder auf seinem Teller mögen, auch wenn sie nicht so deutlich wie viele ihrer Artgenossen mit dem Geschmack in einer Richtung gehen will.
Verwendung/Vorratshaltung
Ganz klar ist die Trusha eine schön große Salattomate für alle Fälle. Ihr verzeiht man sofort, wenn sie nicht durch schockartiges Süßegefühl den Mundinnenraum umschmeichelt. Äußerlich – ausgenommen im grünen Reifezustand direkt an der Pflanze – vermittelt sie auch keine falschen Hoffnungen. Sie ist einfach durchschnittlich lecker, eben eine gut schmeckende Tomate, ohne dass man auf die Idee kommt von ihr zu schwärmen. Als saftiger Aromaverstärker in Wurst- und Kartoffel-Salaten, als Beilage zur Brotzeit oder komplett alleine als Salat mit einem würzigen Dressing, die Trusha passt auf jeden Fall!
Selbstverständlich ist sie auch als Füller in Soßen und Suppen inkl. dem Einkochen derselben geeignet. Alleine ist sie jedoch nicht für den Anbau als Soßen- bzw. Einkochtomate die richtige Wahl.
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