Feine Cherry-Tomate in Form einer Mini-Birne.
Kaum kommt der Setzling dieser Sorte raus ins ungeschützte Freiland, legt die Pflanze so richtig los. Die Triebe wachsen fleißig an ihren Rankhilfen in die Höhe. So schnell kann man gar nicht gucken, wie quasi unzählbare Fruchtstände mit Blüten entstehen. Bald schützt viel Laub all die Früchte vor zu viel Sonne und Platzregen. Zweitriebig lassen wir sie heran wachsen, wobei sie dann gut 250 cm groß wird. Über die gesamten Saison hinweg zeigt die reichtragende Tomatensorte sich im Freiland widerstandsfähig gegenüber heftigen Gewitterstürmen im Wechsel mit längeren Trockenperioden. Keinerlei Anzeichen von Kraut- und Braunfäule, ebenso wenig wie Blütenendfäule, die ja gerne im Zusammenhang mit stark schwankender Wasserversorgung, wie es bei uns der Fall ist, auftritt.
Das Aroma der Sonne scheint in ihr zu stecken.
Man mag gerne glauben, dass man die Sonne schmecken kann, wenn man vom Roten Birnchen nascht. Jedenfalls hat diese Cherry-Tomate ein ausgewogenes Aroma, und ist nicht einfach nur süß. Die ganz leicht ins orange gehende Frucht mit der festen, und doch recht zarten Schale, ist saftig und spritzig im Biss. Anders, als so manch andere, runde Cherry, finden sich an ihr keine Platzer nach Stark- oder Dauerregen. Reife Früchte fallen auch viel seltener ab.
Verwendung/Vorratshaltung
Ohne viele Worte zu verschwenden, versteht es sich auf den ersten Blick, dass das Rote Birnchen als sinnliche Deko zu Buffets jedweder Art passt. Nicht wenige werden überrascht vom feinen Aroma dieser Tomate sein. Zusammen mit kleinen, halbierten Mozarella-Kugeln, frisch gemahlenem, schwarzen Pfeffer, einem Schuss Olivenöl und frischem Baguette hat man eine Vor- oder Zwischen-speise, die man auch schon mal ganz spontan zur Hauptspeise machen möchte. In diesem Fall schmeckt ein Gericht ganz so wie es aussieht: nach mehr!
Fraglos klar ist jedem Tomatenliebhaber, dass die Cherry-Tomate „Rotes Birnchen“ zum Naschen so ideal ist, wie zur Brotzeit von rustikal bis feudal.
Früchte aus Ernteüberschuss eignen sich gut zur Zubereitung von Suppen und Soßen, die man für ganz besondere Anlässe im Winter einkocht. Oder einfach welche einfrieren, und bei Bedarf später mal in der Küche verwendet.
Anne meint
Hallo,
ich hatte das rote Birnchen auch 3 Jahre im Anbau und kann alles Gesagte bestätigen.
Dieses Jahr habe ich sie nicht gesät, weil sie trotz der sehr warmen letzten Jahre erst Mitte August reif geworden ist. Die frühen Tomaten waren schon Anfang Juli reif. Wie sieht’s da bei Ihnen diesbezüglich aus?
LG Anne
Tom Tomato meint
Vielen Dank für ihre Anmerkung, Anne. Es ist in der Tat erstaunlich, wie sich das „Verhalten“ der Tomatensorten je nach Jahr ändern kann. Das habe ich auch beobachtet, wobei das Rote Birnchen gleich blieb. In diesem Jahr habe ich es aufgrund meiner Erkrankung nicht angebaut. Doch das nächste Jahr ist sie wieder dabei, ganz sicher.
MissElli meint
Dieses Jahr das erste Mal auf Terrasse im Topf gehabt. Sehr gut und buschiv gewachsen mit vielen Tomaten dran. LG
Krischa38 meint
Wir haben diese Sorte bei uns (Gran Canaria) auch im Freien mit Erfolg angebaut. Die wächst und wächst ohne übertriebene Pflege. Schmeckt hervorragend.
Grüsse
Sanne und Olli
Tomaten Michel meint
Wässert ihr sie regelmäßig, und wie ist die Erde bei euch?