Für Kroaten sind Ukrainer Mitbürger, und keine Flüchtlinge.
Schon gestern hatte ich mich sehr über die Nachricht gefreut, dass nicht nur die polnische Staatsverwaltung, sondern auch so viele Bürger auf verschiedenste Weise den flüchtenden Ukrainern ihre Hilfe anbieten. Für mich allzu logisch, dass man mehr oder weniger intensiv nachempfinden kann, wie sich ein Mensch fühlen muss, der wegen des kriegerischen Überfalls eines aggressiven Geistesgestörten in Panik gerät. Weniger Empathie entsteht in mir, wenn vor meiner Haustür Leute herum lungern, die frei nach Grimms Märchen „über die sieben Berge …“ spaziert sind, weil sie statt im Spiegel in ihrem Smartphone entdeckt hatten, dass es da ein Land über den sieben Bergen gibt, in dem angeblich nicht nur das Geld auf den Bäumen wächst, sondern deren Einwohner alle so reich sind, dass man ihnen ihnen jederzeit die – natürlich Schweine-freie – Wurst vom Brot ziehen kann. Gastfreundlich wie sie sind, überlassen diese Ungläubigen den Aliens aus dem Morgenland selbstverständlich auch ihre weiblichen Einwohner zur – zugegeben, nicht immer ganz bewusst – freien Benutzung.
Die teilweise geistbefreiten grünlichen Zwerge dieses Landes, betrachten die manchmal gar garstig anmutenden Verhaltensweisen ihrer neuen Dauergäste als eine Folge deren fürchterlichen Vorlebens in den Ländern hinter den sieben Bergen, in denen sie ganz ohne Zwerge klar kommen mussten. Und während den grünen Zwergen langsam dünkt, dass das Leben nicht nur aus Märchen mit Happy End besteht, kümmern sich wie von alleine andere Mitbürger um aus der Ukraine flüchtende Menschen.
Alleine Bjelovar bietet sofort Platz für 100 Personen
Wie auf der örtlichen Webseite belovar-live.hr veröffentlicht, meint der Bürgermeister von Bjelovar: „Ukrainer ähneln Kroaten in Geschichte, Kultur und Mentalität.“ Solche Sätze auszusprechen, scheint hier in Kroatien weder öffentlich noch privat auf Kritik zu treffen, so wie ich es aus aus Deutschland gewohnt bin. Weiter führt Bürgermeister Hrebak aus, dass man den Ukrainern, die Kroatien in seinen schwersten Zeiten beigestanden hatten, heute ebenso helfen muss.
Im Übrigen ist in verschiedenen Online-Medien zu lesen, dass eine erste Gruppe von Freiwilligen aus Kroatien auf das Schlachtfeld in die Ukraine gefahren ist.
Manchmal könnte man meinen, irgend eine höhere Macht spielt mit uns Erdenwürmern herum. Aber glaubt von Ihnen, liebe Leser, irgend jemand ernsthaft, dass ein menschliches Wesen all den Mist geplant hat? Die Natur bzw. das, was sich dahinter verbirgt, lebt scheinbar eine ganze eigene Art von Narzissmus aus. Weit unterhalb dieses „Göttlichen“ befinden sich die Menschen in all ihren beklagenswerten Schattierungen, kognitiven Mangelerscheinungen und dem Ausbleiben von Selbstreflexion.
Bisweilen lustig anzusehen, was die Leute in den sozialen Medien der Cyberwelt so von sich geben. Was aber nicht mehr so erfreulich ist, wenn man sich selbst plötzlich mit Geistesgestörten auf den Straßen konfrontiert sieht. Womöglich auch noch gewalttätig…einfach so. Entweder mit dem Idiot selbst, oder eben mit den von ihm beauftragten Deppen.
Ja, so direkt und eindringlich bezeichne ich manchmal Kreaturen um mich herum. Allerdings nicht in dem Glauben, dass ich mich für den Mensch ohne Fehl und Tadel, und womöglich auch noch die einzigartige Intelligenzbestie dieser Welt halte. Allerdings würde ich mich gerne auch mal wieder irren, was die Einschätzung von politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen nebst den damit verbundenen Persönlichkeiten unserer Zeit betrifft. Uih…der letzte Satz klang dann doch wieder ziemlich überheblich bis „krank“ von mir, oder? Ich schäme mich.
Und das Gute siegt am Ende doch?
Wer weiß schon, was das Gute und was das Schlechte ist. Wir werden sehen. Letztlich obsiegt aber immer die Wahrheit über all den verlogenen Mist, die Intrigen und Täuschungen dieser Welt. Ich lebe zwar auch nicht seit der Geburt Christi auf der ehemaligen Erdscheibe, aber über sechszig Jahre mit offenen Augen und – bis auf ein paar Ausfallserscheinungen wegen zu viel Bier, Wein oder zwei Daiquiri auf Kuba – meist allen sonst vorhandenen Sinnen, scheint mein Voerhersagetalent nicht das schlechteste zu sein.
Bin ich der moderne Nostradamus?
Vielleicht lässt man es mich wissen, wenn ich nackt und krank über den Jordan spazieren werde. Eventuell gibt es im Himmel oder so ein Amt für verspätete Rechthaberei-Patente.
Aber ernsthaft, liebe deutschsprachige Fluchtsuchende. Sollten Sie sich von den Grünen und deren Vasallen in Berlin mal verfolgt fühlen, kann ich Ihnen als Fluchtpunkt die Umgebung von Bjelovar empfehlen. Hier leben Sie wirklich und wahrhaftig im Grünen fernab von Feinstaub, Auto- und Fahrradlärm. Und doch werden Sie noch sehr lange – da bin ich ganz sicher – auf einem Moped ohne Auspuff über die Straßen und Feldwege düsen dürfen. Ohne Helm versteht sich.
Markus meint
…“Aber ernsthaft, liebe deutschsprachige Fluchtsuchende“…
wie gerne würde ich sofort hier in Deutschland losbrechen und ein lebenswerteres Leben in Kroatien beginnen. Spätestens die hoffentliche (Früh-)Rente werde ich in Kroatien verbringen, eine Wohnung dazu habe ich bereits auf der schönen Insel Rab gekauft… leider ist das alles noch sehr weit weg mit meinen 31 Jahren. Hätte ich die Möglichkeit in Kroatien mein Geld zu verdienen wäre ich schon viel früher dort, doch das Risiko alles zu verlieren hält mich davon leider ab.
Viele herzliche Grüße aus Nürnberg nach Bjelovar!!
Tomaten Michel meint
Es wäre wohl zu einfach, wenn wir unsere Träume und Sehnsüchte so schnell mal realisieren könnten. Andererseits wäre das Leben wohl nur noch halb so spannend, gäbe es solche Träume nicht mehr. 🙂
Ich drücke Dir sämtliche Daumen für Deine Zukunftspläne!!