Sie will trotz Nebel den Himmel erobern?
Die Tomatensorte mit dem Namen „Süße Sissi“ scheint auch im zweiten Jahr ihres Anbaus eine Besonderheit bleiben zu wollen. Wetter und Witterung sind auch Mittel Juli in diesem Jahr eher ungewöhnlich. Einheimische Bauern bestätigen die Feststellung von meiner Frau und mir. Nach einem langen Winter mit viel Schnee, folgte übergangslos ein sehr heißer und trockener Sommer im Frühling. Als dann nach dem Kalender sich der Sommer einstellen sollte, stellte sich ein Witterung ein, die am ehesten an den Herbst erinnert. Wochenlang legte sich nachts Nebel über das Land. Übel nicht nur für Tomaten, sondern auch etliche Gemüsesorte, die mit so viel Nachtfeuchte im Wechsel mit starker Sonnenbestrahlung am Tag nicht gut klar kommen. Was macht wohl bei diesem seltsamen Wetter die Eiertomate, die sich in unserem Test im vergangenen Jahr so toll abgeschnitten hatte?
Was für ein triebhaftes Früchtchen unsere Sissi doch ist.
Nicht anders als im letztjährigen Test zeigt sich diese Tomatensorte kräftig und mit vielen Tomatenfrüchten heran wachsend. Womöglich habe ich ihr dieses Mal einen besseren Platz zugedacht, denn sie wächst über sich hinaus. Im vergangenen Jahr ungefähr 250 cm hoch gewachsen, ist sie mit ihrer Triebspitze an der alten Scheunenwand schon bei 400 cm angekommen. Gegessen haben wir zwischenzeitlich schon etliche der oval geformten Früchte. Anders, als bei den meisten anderen Tomatensorten, scheint uns die Sissi in diesem Jahr ihre Unerschütterlichkeit gegenüber jedweder Wetter-Unbillen beweisen zu wollen. Ich will mal nicht den Tag vor dem Abend loben, aber diese Süße Sissi-Paradeiser lässt sich von den vielen nassen Sommernächten und langen Regentagen in diesem Jahr scheinbar nicht aus der Ruhe bringen. Viele makellose Beeren warten auf ihre Endreife und darauf, dass sie von dankbaren Tomatenfreunden wie mir, gepflückt werden.
Es sieht ganz so aus, als würde diese Tomate auch 2018 ganz vorne auf der Bestenliste landen.
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