In Kroatien lohnt es sich Essen zu gehen.
In Kroatien auszugehen ist immer noch gut ein Drittel günstiger, als in Deutschland oder Österreich. Und noch viel preiswerter dürfte die Pizza und das Rumpsteak Cafè de Paris im Vergleich zu in der Schweiz gewohnten Preisen sein. Qualitativ sehe ich persönlich bislang keine großen Unterschiede. Das es hier wie dort Restaurants und Bars gibt, die mit dem was sie einem an Kulinarischem bieten, eher enttäuschen, halte ich für „normal“ in allen Ländern dieser Welt. Selbst für Einheimische lohnt es sich in Kroatien Essen zu gehen. Neben dem Vergnügen – ähnlich wie in den einstmals aus meiner Sicht besten Zeiten im Deutschland der 1970-1980er-Jahre – sich bekochen und bedienen zu lassen, kann man – je nach Verlangen und Konstitution – auch mal wieder gepflegt die Sau raus lassen. Wenn man nicht gerade in einer „Zigeuner-Bar“ oder einem „Spielcasino“ gelandet ist, ist dieses über die Stränge schlagen selbst für Leute mit mageren Einkünften zwischendurch ein persönliches Highlight; also eines, das einen finanziell nicht ruiniert.
Knapp ein Jahr nach der Auswanderung von meiner Frau und mir nach Pampa-Kroatien, hatte ich schon recht ausführlich über meine Erfahrung in Bezug auf das Ausgehen und den Einkauf berichtet. Nach insgesamt rund sechs Jahren fast durchgängigen Lebens in Kroatien, sammelten sich natürlich noch mehr an allerlei „Kleinig- und Großigkeiten“ im Erfahrungsschatz meines Auswandererlebens. Auf alles davon will und kann ich heute gar nicht eingehen.
Nur so viel an dieser Stelle kurz und würzig als Zwischenbemerkung: Wer weitgehend frei und selbstständig sein Leben leben will, muss sich selbst erstmal von dem Gedanken befreien, dass Andere oder irgend ein „System“ seine persönlichen Angelegenheiten regeln. Du bist Deines eigenen Glückes Schmied. Das ist nicht nur ein doofes Sprichwort, sondern trifft zu 100% in der Realität den Nagel auf den Kopf! 😉
Viel Glück mein Lieber, wenn Du auswandern willst, egal wohin.
Verrückt irgendwie, dass sich preislich der Einkauf von Bier, Wein, Cola und allerlei Fressereien nur so gering von dem unterscheidet, was man dann in den Lokalitäten serviert bekommt. Wie stellenweise in anderen Berichten von mir schon angemerkt, kenne ich dieses „Phänomen“ aus Tschechien. Dort sind die Kneipen und Restaurants voll mit Einheimischen in einer Weise, wie es mir aus dem besten Deutschland „nach Millenium“-Start nur noch selten begegnet war. Woran liegt’s? Nein, sicher nicht nur an dem vom Menschen verursachten Kneipensterben, das vermutlich auch etwas mit der damaligen Rauchverbotswelle (ab 2008) etwas zu tun hatte. Eventuell sorgt ja bald der freie Handel mit Cannabis nach deutschem Rezept für ein neues Aufflammen einer „anderen Kneipenkultur“?‘
Möglicherweise werden wir bald befreit von all den Zwängen, die bisher für den furchtbaren Drang nach Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und präzisem Arbeiten gesorgt hatten? Wer weiß das schon so wirklich.
Auch ich mag keinen unnötigen, menschlich entfachten Druck. Weder von Arschloch-Chefs, noch von einem geistig gestörten Nachbarn, der mich auf die richtige Müllsortierung aufmerksam machen möchte.
Dieses „besserwisserische“ Ordnungs-Getue wie man es aus Deutschland kennt, finde ich – gelinde gesagt – zum Erbrechen. Mit meinem „rebellisch-diplomatischem“ Verhalten kam ich für meinen Bedarf dann aber doch meist relativ „gut durch“…das System. Naja gut, irgend etwas muss man allerdings schon gut „können“, will man sich absondern und trotzdem noch akzeptiert werden. Mit Gift und Galle von neidischen, meist talentfreien Menschen hinterrücks bespuckt zu werden, muss man dann halt aushalten können. Ich würde das krankhaft bösartige Verhalten von Mitmenschen gegenüber ihren Bekannten, Freunden, Nachbarn und Kollegen, gar nicht alles als Mobbing bezeichnen. Nur weil alle Arschlöcher mit mir zusammen auf diese Welt geboren wurden, muss ich doch diese nicht alle einfach so auf meinem geistigen Level als gleichwertig einstufen. Warum?
Ja ja, da ist er erkannt, der überhebliche Rechthaber, der solche Sachen nur sagen kann, weil er halt ein Narzisst ist. 🙂 Zumindest im pseudo-intellektuellen Bereich der zahllosen Hohlköpfe bei Facebook, Twitter und Co. wird man mit derartigen Auszeichnungen rechnen müssen. Wie überhaupt viele sich durch das vermeintlich anonyme Internet geisternde Mitbürger sich oft recht „mutig“ mit ihren Sprüchen zeigen. Sind das etwa die Menschen mit denen wir heute schon zusammen leben? Oder sind das einfach nur die Idioten, denen man in den guten alten Zeiten früher eine unauffällige aber schmerzhafte Kopfnuss gab, wenn man sie beim dummen Schwätzen erwischte? Wobei es derer wenige waren, weil sie sich einfach nicht trauten. Und das war gut für sie und die Welt, finde ich. Heute scheinen mir leider viele derselben hochgespielt und hochgelobt, auch wenn sie einfach nur dumm und dämlich sind. Die kleinen Feiglinge von einst, wollen bestimmen wie wir unser Leben zu leben haben.
Ab geht’s, zieht euch ein buntes Kleidchen an und lasst endlich die Mehrheit der Menschen inklusive der Natur in Ruhe, von der ihr sowieso noch nie viel Ahnung gehabt habt!
Leben und leben lassen ist zwar auch eine aus meiner Sicht sehr vernünftige Lebenshaltung. Leider gibt es aber zu genüge Zeitgenossen, die Toleranz und Vernunft nur für ihre eigene Blase in der sie leben, einfordern. Wenn wir alle „gleich“ sind, braucht es doch keiner Schwulen-Bars oder Homo-Clubs. Mir fällt dabei gerade ein: gibt’s eigentlich schon Clubs für „Diverse“?
Wie auch immer, ich hatte noch nie ein Problem mit den Gäst*xyz*innen in einem für gleichgeschlechtlich orientierte Menschen gedachten Gasthaus. Sehr wohl hatten aber einige Schwule und Lesben mit meiner Frau und mir ein Problem von dem keiner von uns beiden zunächst etwas bemerkt hatte. Wir besuchten eben gerne ab und zu mal das schwule Wirts-Pärchen in deren Lokal. Wir verstanden und gut und konnten uns gut miteinander unterhalten. Durch sie erfuhren wir dann allerdings auch, dass man sich über unseren Aufenthalt in der Lokalität schon beschwert hatte. Nicht etwa, weil wir uns schlecht benommen hätten, sondern weil wir als Hetero-Paar aus ihrer Sicht nicht hierhin passen würden. Das empfanden wir als ganz schön diskriminierend. Aber Diskriminierung gibt es bis heute ja immer nur für einen besonderen Personenkreis, wie mir scheint. Es gibt einfach keine ungleich behandelten und benachteiligten „Normalos“, sondern politisch „offiziell“ nur diskriminierte Schwule, Lesben, Transen, Migranten, Schwarze, Moslems, Anhänger der Grünen, sowie Behinderte. Dabei wäre ich so gerne mal einer attraktiven Lesbe so nah wie nur möglich in meinen Träumen gekommen. Wenn man aber derart abweisend in einer einschlägigen Lokalität behandelt wird, wird sich eine Lesbe nicht mal aus Mitleid mit einem „Mädleschmecker“ wie mir mal unterhalten wollen. Den anderen Gäst:innen würde das gar nicht gefallen.
Die Reaktion das Wirte-Paars auf deren Beschwerde: „Ihr erwartet, dass man euch als Schwule und Lesben in den Hetero-Kneipen toleriert und akzeptiert. Selbst zeigt ihr euch hier bei uns intolerant gegenüber Heteros. Wenn euch das nicht passt, könnt ihr ja woanders hingehen.“
Das war mal eine Ansage.
Die gemachten Erfahrungen mit der Diskriminierung meiner Frau und mir durch ein paar Schwule, waren für mich aber nie ein Grund gewesen, nach Kroatien auszuwandern. Ich weiß zwar nicht, ob durch den Neustart Deutschland mehr Extremisten aus Randgruppen in den Lebensalltag der Heteros mehr als einem lieb ist, hinein wirken. Aber das will ich auch nicht wirklich mehr erfahren. In dem überaus christlich geprägten Kroatien ist ungefähr alles so, wie ich es von früher gewohnt bin. Also aus meinem besten Deutschland 1970 -1990: Der Mann hat das Sagen und die Frau bestimmt wo es lang geht!
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