Wer will das? Was für ein Leben soll es sein, sich der der Lebenswirklichkeit abgewandten Menschen wie von der Leyen, Habeck und Konsorten in einem EU-Club nach „deutschem Geschmack“ unterzuordnen?
Irgend etwas stimmt in diesem einst so bunten Europa verschiedener Länder, Völker und Kulturen schon länger nicht mehr. Insbesondere aus der Perspektive deutscher Gutmenschen, von denen sich ein großer Teil offenbar über die tägliche Dauerbestrahlung von Radio und Fernsehen eine neue Lebensbetrachtung vorspiegeln ließ, muss der Mensch auf dieser Erde jetzt anders ticken. Wie wohl…? GRÜN
Die Roberts, Annalena‘ s, Katrin’s und Claudia’s wissen mehr!
Wie ihre Altvorderen – Fischer’s Joschka ist nur eines von mehreren krassen Negativ-Beispielen von vielen einstigen Systembekämpfern, wollen sie die Welt und die darauf lebenden Menschen besser machen. Der Joschka labert heute gegen Gebühr vor Bankern und Konzern-Teilhabern einen kapitalistischen Dreck daher, dass sogar einem mit bestem schwarzen Afghanen zugekifften Grünen schlecht werden muss. Selbstverständlich wird diese abartige Wandlung eines Straßenkampf-Jodlers zu einem im Wohlstand sich suhlenden Fettleberbekämpfer im Anzug niemals in den deutschsprachigen Medien auch nur ansatzweise erwähnt. Wenn man heute dem einst so radikalen grün-linken Joschka Fischer zuhört, fühlt man sich einigermaßen verwirrt, zumal der immernoch beim Sprechen kaum die Lippen bewegenden Mann, in seinen Reden indirekt zugibt, dass er selbst auch zu den Bonzen gehört.
Joschka weiß mehr. Natürlich weiß er, wie die eigene Gier einem gut tun kann. Dagegen ist eigentlich auch gar nichts zu sagen, finde ich. Wem es gut tut …
A b e r darf man lügen und sich selbst besser gegenüber dem „Pöbel“ darstellen, als man in Wirklichkeit ist?
Der Joschka ist schon länger bestens im Futter, so dass er – anders als z.B. ich – fünf mal heiraten konnte. Prominent zu sein macht sexy, egal, wie man gerade aussieht. Wenn man darüber hinaus auch noch über genügend Bares verfügt, fliegen jedem Mann noch mehr Herzen zu. Das kennen wir doch alle aus der Jugendzeit, oder? Damals waren es vielleicht (noch) nicht die ganz dicken Geldschein-Bündel, aber doch schon mal das Cabrio der Konkurrenz-Jäger, das einem das Leben als vergleichsweise (fast) mittelloser Charmeur schwer machte. Neben den „Söhnen aus gutem Haus“, gab es zum Leidwesen von uns kreativen Mülltonnen-Katern a la „Fitz the Cat“, dann noch diese neuen Männer in rosa Latzhosen und dauergewellten, langen Haaren. Der Typ „weißer Jimi Hendrix“ schien besonders gut bei Frauen anzukommen, die insbesondere ich damals im Visier hatte: blond, selbstbewusst, bisweilen frech und unverschämt. Verwöhntes, kleines Luder aus gutem Haus… In Baden-Baden gab es davon jede Menge.
Ich schreibe hier aus meiner Erinnerung an die 1970-1980er Jahre. Den Aufbruch zu einem neuen (auch sexuell) vermeintlich selbstbestimmten Leben machten Alle aus allen sozialen (Bildungs-)Schichten mit. Naja, sicher nicht ALLE, aber gefühlt die halbe Welt um mich herum.
Weder damals noch später juckten mich die Unterschiede zwischen den Menschen. Schon gar nicht die finanziellen. Vermutlich fehlt mir auch das besondere Gier-Gen, oder aber ich konnte nie den Zirkus um „Mein Haus, Dein Haus, mein Pferd, meine Pferdepflegerin…“ verstehen. Was weiß ich schon, woher diese scheinbare „Behinderung“ des vollkommen neidlosen Daseins meinerseits rührt.
Nachdem ich irgendwann selbst auch in den gar nicht bewusst angestrebten Genuss gekommen war, einigermaßen sehr gut zu verdienen und dementsprechend zu allen möglichen Leuten kam, fielen mir die Schuppen aus dem Gesicht.
So viel und noch viel weniger in aller Kürze zu meinen aktuellen Erinnerungsblitzen.
Was wollte ich damit eigentlich sagen?
Nichts wichtiges. Nur so viel:
Früher war vieles besser als heute in Deutschland.
Jochen meint
Endlich wieder ein Artikel von Michel, den ich amüsiert und kopfnickend lese, wobei ich auch den aus den Zeilen sprechenden Frust eines Ex-Journalisten über die politischen Zustände Europas verstehe.
„Joschi“ gehörte auch einst zu einem meiner „Lieblings“-Politiker, von dem ich nicht glaubte, dass er sich umgekehrt vom Paulus zum Saulus gewandelt hatte, sondern einfach in seiner Jugend nur nixnutziger Straßenkrakeeler gegen das Establishment war, weil davon ausgeschlossen.
Es geht um „Früher war vieles besser in Deutschland“.
Habe neulich einen Beitrag gesehen, der bewies, dass früher nichts besser war als heute und sogar die Meinungsfreiheit heute eine größere sei, wobei ich trotzdem eher wie Michel fühle.
Daraus folgert, dass das Besser-sein eine subjektive Wahrnehmung ist, wie man eine Epoche gelebt hat, darin zufrieden oder auch unglücklich war.
In meiner Befürchtung, dass Europa im Sog Amerikas ins Abseits triftet, hat mich die angebliche Bemerkung unsrer hoch-ethischen von humaner Mission beseelten Außenministerin aufge“shrekt“, dass man gute Beziehungen zu den Pazifikvölkern aufbauen muss, da die neue Weltordnung aus dem südost-asiatischen Raum käme.
Sucht Baerbock in der allgemeinen NATO-Verbissenheit zusätzliche Partner für eine Allianz gegen die neuen „Weltordner“ oder versucht sie dort anzudocken, wo künftig die Musik spielt?
Michel macht sich Sorgen um die Zukunft Europas. Ein Banker sagte mir schon vor Jahren, dass Europa bereits abgehängt sich zukünftig bestens noch als Freiluftmuseum für emsige Orientalen und Asiaten auf Neuschwanstein-Besuch eignen würde.
Sei es!
In einem Freiluftmuseum hätte Europa jedenfalls die Chance trotz politischer Gleichmacherei die Unterschiedlichkeiten seiner verschiedenen Völker zu pflegen.
Wenn ich auf meinen Reisen sehe, wie politikmüde Leute versuchen ihr Leben wie gehabt und gemäß besserer Erinnerung zu leben, dann mache ich mir um den Erhalt der Diversität der europäischen Völker keine Sorgen und schließe aus der Sehnsucht nach der guten alten Zeit, dass sie gefühlt die bessere war.
Wie lange wird die uns in Kroatien noch erhalten bleiben?
Filippo meint
Wenn man bedenkt,
– dass wir Europäer, allen voran die Deutschen, seit WW II für die Amis und natürlich die „gesamte freie Welt“ das Bollwerk gegen den „Feind im Osten“ und damit auch artige Ja-Sager der Amis geworden sind,
– dass Biden aufgrund seiner und seines Sohnes Machenschaften u.a. in der Ukraine möglicherweise unter Druck den NATO-Staaten ihre indiskutable Unterstützung Ukraines abverlangt, was wir bereits sozio-ökonomisch teuer bezahlen müssen und
– dass Amerika dabei ist aus anderen Gründen gesellschaftlich jeglichen Halt zu verlieren, was emporkommende Großmächte als nahendes Ende der bestehenden Weltordnung verstehen,
dann scheint mir die Zukunft Europas eher anders gefährdet, als durch politische Gleichmacherei der agierenden Schmalspurpolitiker.
Entweder sind das nur Ablenkungsmanöver oder diese Politiker sind so total bescheuert, dass sie „die Nachtigall nicht trapsen hören“.
Wohl dem, der als Rückzugsgebiet seine „kleine Freiheit“ hat, wo er den guten alten Zeiten nachhängen kann.
PS.: A propos Meinungsfreiheit in Deutschland: Hat schon irgendeine Presse mal offen geschrieben, dass Amerika einen hochgradig senilen Präsidenten am Ruder hat?
Natürlich nicht, denn der ist ja nicht senil.
Tomaten Michel meint
Die deutschsprachigen Medien haben meiner Ansicht nach innerhalb kurzer Zeit einen ideologischen Ruck erfahren, der eigentlich unübersehbar ist. Linker geht es ja wohl nicht mehr…
Und da eine große, links-grün gebürstete Clique in weiten Teilen von Rundfunk, Television und Gazetten weit mehr als nur Nachrichtensendungen im Griff hat, bleiben viele Dinge für den gemeinen „Zuhörer/Leser“ nebulös. Abgesehen davon, dass der bequeme Nichtwähler oft auch gar kein Interesse an den politischen Geschichten, die ihn durchaus etwas angehen sollten, hat.
Insbesondere das Kopieren von Problemen und „Trends“ aus Nordamerika in unsere Gesellschaft hat offenbar zugenommen. Metoo, racism usw.
Ob für die Bundesbahn, deutsche Reiseveranstalter, Mercedes, BonPrix, Tchibo….und, und, und…scheint Deutschland über Nacht zu Afrika transformiert worden zu sein. Da wollen uns wohl Werbeagenturen im Auftrag und Sinne bestimmter „Kreise“ etwas gar nicht so unverblümt mitteilen. Obwohl ich gar nicht so sicher bin, ob so viele unserer Mitmenschen diese in Teilen völlig absurde Manipulation der Lebenswirklichkeit das auch wirklich bemerkt.
Übel gerade auch die Politik der EU, die ohne wahrhaftigen Auftrag des Souverän sich Dinge erlaubt, die für mein Gefühl absolut gegen alle Regeln der (auch indirekten) Demokratie verstoßen. So viel Macht ist eindeutig zu viel Macht! Damit hat doch der Wählen nie und nimmer gerechnet.
Und was die Intelligenz der aktuell agierenden (Möchtegern-)Politiker allerorts betrifft, dürfte die in vielen Fällen vergleichsweise schwach sein. Alleine die Quoten-Regelung hat für Furore bei etlichen Auftritten der weniger gebildeten, dafür umso überheblicheren und untalentierten Gestalten gesorgt. 🙂
Hier besteht ein Fachkräftemangel, der durch noch so bemühte Migrationspolitik niemals beseitigt werden kann.
Schauen wir mal, wie lange die Verblendeten und Drangsalierten sich die Entwicklung noch so verhältnismäßig klaglos wie bisher über sich ergehen lassen wird.
Logisch, wir haben es in unserer kleinen Freiheit relativ gut. Und doch wäre es auch für uns besser, wenn es einer großen Allgemeinheit besser erginge. Also mindestens so „gut“ wie einst vor .. 20 Jahren oder so. Dafür würde ich sogar auf die Scholze Transformation verzichten in jedweder Hinsicht.
Reinkeinschwein meint
ha ha ha… ich hätte als heute untervogelter Ex-Charmeur nicht besser ausdrücken können, woran der Mann von heute leidet. Die Sofa-Divas von heute sind kein bisschen anders, als alle ihre Vorgängerinnen. Nur moderner ????
Wozu sie ihr Wurstfach alles gebrauchen können, wissen sie heute so gut wie früher.
Meddl Michel
Ännchen meint
Hallo, ihr Lieben,
Ich wohne jetzt 3 1/2 Jahre in Kroatien und bin froh, diesen Schritt getan zu haben. Ich schätze die Zeit meiner Kindheit sehr, denn das Leben war viel einfacher und persönlicher. Heute weiß der Staat alles über einen und „dank“ der vielen Daten, die irgendwo gesammelt werden auch wie, wo und was in meinem Leben so alles abgeht.
Hier sind die Menschen offen und gastfreundlich und wenn ein Mann mit seinem Auto anhält, seinen Hund aus dem Auto holt, der mit meinem rumtobt, als kennen sie sich schon ewig, sich dann mit mir unterhält, als kennen wir uns , dann nach 5 min wieder in sein Auto steigt und sagt: bis bald und davonfährt, weiß ich, das wäre in Deutschland undenkbar. Da würde ich sofort misstrauisch .
Aber auch die unberührte Natur, die eigentlich gut vom Staat geschützt wird, das illegale Bauen verfolgt wird… es gibt Vieles, was hier besser läuft, als in Dtl. und wenn ich mir die Politik in Dtl. anschaue, weiß ich, dass ich nicht mehr zurück will. Es gibt so viele Wissenschaftler und Experten, die ganz klar die Lage schildern, aber auf die hört niemand. Die Politiker haben gar keinen Bezug zum alltäglichen Leben der Menschen. Macht und Geld regiert die Welt.
Habe gerade ein Buch gelesen : Deutschland 2064, von Martin Walker, spannend und sehr realitätsbezogen. realistisch und ganz bestimmt nicht übertrieben. Da bin ich froh, dass ich schon im Rentenalter bin. Ich genieße das Leben mit allen Sinnen, die freundlichen Nachbarn und essen gehen brauche ich nicht, kann kochen , nähen, malen, schreiben und dichten, das reicht für meinen Alltag. Ich denke , der Sinn des Lebens besteht in dem, was man unter leben versteht.
Regt euch nicht über die Politik auf, macht aus eurem Leben, das, was ihr für richtig haltet, viel Glück dabei.
Ännchen
Peter meint
Servus Tomas!
Schon lange nichts mehr von dir gelesen.
Geht es Dir gut?
Gibt es Deinen Blog noch?
Ich mache mir sorgen!
Liebe Grüße
aus Österreich.
Peter
Spitzbube meint
Hört sich nach einer bittersüßen Abrechnung mit Deinem Lebenslauf an. Aber ist für mich voll oki, denn ich bin selber ein Denker mit sarkastischer Lebensbetrachtung. Du wirst die Feste und Weihnachten doch trotzdem so fröhlich wie ich zu feiern wissen?
Grüße aus Oberachern ????
Tomaten Michel meint
Servus Spitzbube,
nö nö, ich bin mittlerweile ziemlich geheilt, was meine Weltbetrachtung betrifft.
Prost und schönes Neues!
Michel