Knusprig frisch noch am nächsten Morgen
Zutaten für das Weizen – Mischbrot (800 gr.):
- Weizenmehl Typ 550 – 380 Gr.
- Roggenmehl Typ 1250 – 140 Gr.
- Roggensauer stark – 15 Gr.
- Salz – 10 Gr.* (oder Messlöffel BBA: 4 TL)
- Trockenhefe 4 Gr.* (oder Messlöffel BBA: 1,3 TL)
- Brotgewürz bayerische Art 9 Gr.* (oder Messlöffel BBA: 1 EL)
- Wasser lauwarm (–>35°) 380 Mililiter
- optional Gärkörbchen
- Zusätzlich 50 Mililiter Wasser für das Backen im Ofen später bereitstellen
Zubereitung:
A) Alle trockenen Zutaten (von der Hefe nur die Hälfte!) in eine hohe Schüssel wiegen und mit einem Löffel vermischen. Diese Mischung in eine Rührschüssel geben, das Zimmer-warme (26° anti-grüne Kuscheltemperatur) Wasser drüber schütten und rund 8 bis 10 Minuten mit dem Knethaken verkneten. In den ersten 2 bis 3 Minuten der Knetzeit die restliche Hälfte der Trockenhefe dazu geben.
Keine Panik, wenn der Teig zu klebrig oder feucht erscheint. Zwischendurch mal Mehlreste von den Außenwänden der Ruhrschüssel mit einem benässten Teigschaber zu der Teigmasse schieben.
Abgedeckt den Teigling rund 50 Minuten warm ruhen lassen.
Ich habe den Teig im Brotbackautomat rühren und danach dort bei geschlossenem Deckel auch gären lassen. Gleiches geht natürlich auch an einem warmen Ort (falls Sie in Deutschland wohnen, notfalls im 30° warmen Backofen gehen lassen) in einer Schüssel mit einem Küchentuch darüber.
B) Nochmal 5 Minuten mit dem Knethaken den Teigling kneten und danach 10 Minuten warm ruhen lassen. Sodann den Teigling auf einer leicht bemehlten Unterlage zu einer ca. 30 cm langen Rolle formen.
Meist ist er klebrig. Daher von der Unterlage mit einem Teigschaber lösen, und ihn in ein gemehltes Gärkörbchen geben, o d e r gleich auf das mit Backpapier ausgelegte Backblech (mein pers. Favorit) geben und zugedeckt nochmal 25 Minuten ruhen lassen.
C) Den Backofen auf 220° vorheizen (Heißluft 200°).
Ein leeres Backblech in die unterste Schiene des Ofens schieben.
D) Den Teigling vorsichtig aus dem Gärkörbchen auf das mit Backpapier ausgelegte Backblech stürzen. Mit benässten Händen etwas in Form bringen bzw. den Teig oben leicht glätten. Mit einem benässten scharfen Messer vier bis fünf leicht schräge und knapp 2 cm tiefe Schnitte in den Teigling machen. Wer will, nochmal kurz mit Wasser besprühen. Ich finde, dadurch wird beim Backen die Kruste noch glänzender.
Das Blech mit dem Brot auf die vorletzte, untere Schiene des 220° heißen Ofen schieben.
Auf das untere Backblech 50 Mililiter Wasser leeren, und dann sofort die Ofentür schließen.
E) Nach 15 Minuten kurz die Backofentür öffnen, die Temperatur auf 190° zurückdrehen (Heißluft 175°) und 35 Minuten bis zum Ende backen.
Nach den insgesamt 50 Minuten Backzeit das Brot auf ein Kuchengitter gleiten lassen. Mit Handtuch oder Backhandschuhen gehalten, die Unterseite vom Brot kurz mit der Fingerkuppe anklopfen. Klingt es hohl, ist das Brot auf jeden Fall fertig gebacken.
Will man auf Nummer Sicher gehen, das Brot einfach für ein paar Minuten weiter im ausgeschaltenen Ofen nachbacken. Voila!
Nach einer Stunde kann man das knusprige noch leicht warme Brot schon anschneiden. Besser, man überzeugt sich vom guten Schnittergebnis ein paar Stunden später erst. Aber wer will schon so lange warten? Ich meistens nicht! Tipp zur Aufbewahrung: Bis zum nächsten Tag in einem trockenen Küchentuch oder Baumwoll-Brotsack bleibt die Kruste noch über Nacht knusprig und die Krume feucht-fluffig.
Lasst es euch schmecken! Unser absolutes Lieblings-Brot wie vom guten Deutschen Bäcker.
Michel von tomastomatos.com
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