Übersichtskarte von Kroatien mit den Orten und Regionen im Innland von Kroatien. Natürlich sind viele Ortsnamen in Meeresnähe bekannt durch den Tourismus. Auf dieser Karte sind Zadar und Dubrovnik unübersehbar. Dennoch sollte man sich einige Ortsnamen im Hinterland notieren, von denen einige schon jährlich zunehmenden Zulauf durch neugierige Touristen, zum Beispiel aus Italien haben.
Dass das kleine Kroatien weit weniger dicht besiedelt ist, als zum Beispiel Deutschland, fällt einem schon in den ersten Minuten einer Entdeckungstour auf. Wer graue Theorie und Zahlen mag, hier die Vergleichszahlen aus dem Jahr 2018 zur Bevölkerungsdichte:
Deutschland = 232 Einwohner pro m² – Kroatien = 73 Einwohner pro m².
Natürlich merkt man als Besucher von Orten am Meer, wie zum Beispiel Zadar oder Dubrovnik zunächst mal nichts von dem gewaltigen Unterschied hinsichtlich der Einwohnerzahlen zwischen den beiden genannten Ländern. Beispielsweise Berlin wirkt in einigen Bereichen ja auch wie Tokio in Japan zur Rushhour. Wobei ich nicht einmal auf die Unterschiede im Stadtbild eingehen möchte, die ein Land auf den ersten Blick erkennbar macht.
Kroatien ist seit dem 01.07.2013 Mitglied der EU, hat aber den Euro als Zahlungsmittel noch nicht. Auch zum Schengen-Raum gehört Kroatien noch nicht. Die kroatische Regierung bemüht sich aber, dass sich dies bis 2020 ändert. Fakt ist, dass es weiterhin Grenzkontrollen gibt, wobei der Autor den Eindruck hat, dass schon jetzt die Einreisen als Inhaber eines Ausweis aus einem der EU-Mitgliedsländer, wesentlich lockerer geworden sind.
Klima/Wetter
Laut den Angaben in Wikipedia hat die Küstenregion durchschnittlich Tageshöchsttemperaturen von 30 Grad. Im sommer meist sonnig und trocken. Ansonsten feuchtes, mediterranes Klima.
Das Hinterland bzw. Zentral-Kroatien ist geprägt von kontinentalem Klima mit Tageshöchsttemperaturen von im Schnitt 28 Grad im Sommer. Nur zwei Grad Unterschied bei den Höchsttemperaturen kann ich aus eigener Erfahrung in den Sommern vor Ort bestätigen. Ähnlich wie in Süddeutschland, gibt es sommerliche Wetterlagen mit sehr schwülen Tagen, aber glücklicherweise ab und zu auch trockene Hitzetage, die erträglicher scheinen.
Ich persönlich möchte das Wetter in Kroatien zudem wie folgt beschreiben.
Im Hinterland gibt es Winter mit Schneefall, der auch über Tage und Wochen liegen bleibt. Ein paar Tage klirrende Kälte sind zudem möglich, doch so wenig die Regel wie es mir aus dem Süden von Deutschland bekannt ist. Im Sommer wie im Winter scheint mir das Wetter aber beständiger zu sein, so dass man Grillen ebenso wie eine Schneewanderung von einem zum nächsten Wochenende gut planen kann.
An der Küste sind die Winter milder, aber regenreich. An der nördlichen Küste ist es noch ungemütlicher, weil es zu heftigen Regenfällen oft auch frostig-kühl sein kann. Ein Wetterphänomen ist an der Küste von Kroatien die „Bora“. Es handelt sich dabei um kalte Fallwinde, die zu den stärksten der Welt zählen sollen. Diese treten gelegentlich auf, worauf man normal auch im kroatischen Fernsehen aufmerksam gemacht wird.
Das ganze Jahr Sonne und Wärme
So denken viele Auswärtige, wenn sie hören, dass man in Kroatien lebt.
Und dieser Denkfehler scheint das freudsche Pendant zum Versprecher zu sein, so scheint es mir jedenfalls.
Es ist nämlich gar nicht so schön und warm das ganze Jahr über in Kroatien. Weder an der Küste, noch im Hinterland. Wobei ich das Hinterland im Winter eher noch idyllischer und uriger finde, vor allem weil es hier eher schneit als regnet, und sogar im Winter länger trocken bleibt.
Wer dieses ganzjährig sonnige und warme Klima sucht, der findet es auf Kuba oder in Thailand. Und selbst dort gibt es eine Regenzeit, wenn auch eine wärmere als in Kroatien.
Auswandern wegen besserem Wetter ist aber auch eine Frage der persönlichen Perspektive.
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