Schlüpfrig und schwitzig gleite ich heuer durch die von endlosen Gewittern verwöhnten Tage meiner kroatischen Pampa.
Das doofe Wasserzeichen wie in meinem neu angeschafften Smartphone wie oben auf dem Bild zu sehen, werde ich künftig ausgeschaltet lassen. Kein Mensch zahlt mir die Werbung für dieses Handy japanischer Herkunft mit dem Herstellernamen „Xiamo“, welches jeder anders ausspricht. Egal, Redmi Note 8 stimmt auch. Meine ganz private Meinung darf und will ich dennoch zu diesem Teil kurz loswerden. Ich bin zwar so gar nicht der Smartphone-Freak, der alle 12 oder 24 Monate sich ein neues Mobiltel anschafft, weil sein Vertrag das halt hergibt. Ich stehe seit fast zehn Jahren nicht mehr auf Verträge dieser Art. Ein bisschen komisch ist es schon, dass es Leute gibt, die über wenig Einkünfte verfügen oder ganz einfach Hartz4-Empfänger sind, sich dann aber in Verträgen mit (mindestens) 19 Euro Monatsbeitrag im Zusammenhang mit ihren Smartphones befinden. Hä?Kosten für „Zusatzservices“ und sonstige Extras gar nicht berücksichtigt. Muss man das verstehen, oder bin ich da einfach zu alt und deppert dafür?
In Deutschland bin ich seit vielen Jahren schon bei Fonic Kunde. Aus deren Sicht sicher kein „guter“, denn viele MB’s habe ich wegen Internet-Surfereien über das Handy nie verbraucht. Für was denn auch, wo ich daheim ebenso wie beim Friseur WLan kostenlos haben kann.
Ich bin über meine alte „deutsche“ Handynummer auch in Kroatien erreichbar, und zwar ohne weitere Kosten für mich.
Weiters habe ich eine kroatische Handynummer über Bonbon (Telekom Ableger) seit ein paar Jahren. Und auch hier kostet mich der Verbrauch nur Peanuts im Vergleich mit all den tollen Tarifen der Mobil-Anbieter, die einen mit Verträgen knebeln. Wie der Ableger der deutschen Telekom in Kroatien so ist? Fast so merkwürdig mit hinterfotzig angepriesenen Angeboten wie in Deutschland, aber darauf werde ich in einem späteren Beitrag von mir noch genauer eingehen. Weit weniger als nur die Hälfte der gewohnten monatlichen Kosten hat man als Prepaid-Smartphone-Nutzer. So viel verrate ich vorab bestens Gewissens schon mal.
Fakt ist:
Für 168 Euro inklusive Versand erhielt ich das Redmi Note 8 über Amazon in die Pampa von Croatia geschickt. „Pampa“ in diesem Fall so fühlbar-passend ausgedrückt, weil der Händler aus Holland mir das Teil über die Royal Post in England zukommen ließ. So spart halt jeder, nicht nur ich. Allerdings brauchte das Handy dann rund einen Monat, bis es bei mir am Gartenzaun gelandet war. Schwache Leistung, die mir aber am A… vorbei geht. Ich musste ja niemand so dringend mein neues Handy vorführen.
Hübsche junge Frauen gibts hier trotz Corona-Urlaub zu sehen
Sommer, Sonne, Temperaturen über 30 Grad. Es gibt sie auch hier immer mal wieder zu sehen, die eher luftig bekleideten jungen und mittelalten Mädels und Frauen. Allerdings befinden wir uns hier in der kroatischen Provinz im wahrsten Sinn des Wortes. Stellenweise merkt man das dem Outfit wie auch dem Verhalten mancher Einwohner an. Frei nach dem allseits beliebten Motto: „Ist doch egal, wir sind alles nur Menschen“, kann man selbstverständlich gewisse Unterschiede in seiner rassistischer Grundeinstellung wegwischen. Ich persönlich bin da auch voll dafür. Vor zwischenzeitlich weit über 40 Jahren hätte ich mich im damaligen Jugoslawien mit meiner von dort stammenden Frau nicht ebenso glücklich wie heute gefühlt, wenn mir der soziale Stand der Menschen so wichtig gewesen wäre. Die Umstände in denen die Leute in Kroatien gewohnt hatten, waren schon sehr ärmlich. Ausgenommen mitten in der Großstadt Zagreb, hätte man damals ohne jegliche Veränderungen vorzunehmen, sehr authentische Filme drehen können, die im Mittelalter spielen. Über meine Zeit in Titos „Reich“ bis heute will ich aber separat demnächst einen kleinen Roman schreiben.
So viele Deutsche – ausgenommen ein paar ehemalige Wehrmachtssoldaten – haben nicht mal so lange wie ich dieses Land wahrhaftig erlebt.
Und da sind auch die Frauen wieder, die ich rein äußerlich zum großen Teil hübsch finde. Eine davon hatte ich ja 1976 in einer „Edeldisco“ im Kurhaus von Baden-Baden kennen gelernt. Sie ist heute noch mein Weib, auch wenn jeder von uns beiden – der eine mehr, der andere mal weniger -ein bisschen traurig über die äußerliche Welke des Lebens ist. Letztlich wird es früher oder später jedermann so ergehen, auch wenn diese unerschütterliche Erkenntnis nur ein schwacher Trost sein kann.
Gar nicht geil darauf ein attraktives Croatia-Chicken abzugreifen, zu befummeln, zu erfühlen, zur Glückseligkeit zu küssen und streicheln … weiß Mann auch in meinem Alter noch, wie herrlich sich das anfühlt. Und so schaue ich mir auch immer mal wieder die Mädels an, wenn sie schon so dastehen wie aktuell vor den Apotheken im Zeitalter von Corona. Nein, geil bin ich auf sie gar nicht, aber ich verehre echte Frauen wie diese nach wie vor. Andere, die noch auf der Suche nach ihrem eigenen Geschlecht sind, können mir gestohlen bleiben. Aber in Kroatien bin ich solchen Kreaturen bisher noch nicht begegnet.
Schlagt mich, beschimpft mich doch, ihr (Pseudo-)Emanzen … Wenn ihr hübsch und/oder rassig ausseht, lasse ich mir eure Allüren und Launen je nach eigener Tagesform sogar besonders gerne mal gefallen. So lange, wie es mir gefällt…
Und wenn ihr möchtet, werde ich eure Lust am Liebesleben gerne zu verstärken wissen. 😉 Auf gehts!
Aber ernsthaft, was erwarten Deutsche oder Austrianer, wenn sie in diesen Seuchen-Zeiten herum reisen?
So ganz dicht scheinen mir einige Leute nicht zu sein, angesichts der Ansteckungsgefahren. Insbesondere so genannte Querdenker mitsamt ihren weltverschwörerisch eingespielten Anhängern erscheinen mir äußerst suspekt, bisweilen zum Lachen komisch.
Eigentlich schön für sie, dass sie selbst nicht merken, wie realitätsfern ihr Gedankengut ist. Wenn es nicht so schlimm wäre, dass sie so sorglos als mögliche Virenträger durch die Welt mit all ihren Partymöglichkeiten stampfen, könnte man diese Leute ja einfach weiter in ihrem Glauben lassen, dass alle Maßnahmen wegen Covid 19 blödsinnig bis hin zu völlig übertrieben sind.
So aber muss man die sorglos auf Mallorca, in Rimini und Dubrovnik herum irrenden Mitbürger darauf aufmerksam machen, dass es besser ist, die Reisefreudigkeit für kurze Zeit mal ein bisschen abzudämpfen. Was ist so tragisch daran, was so schlimm, sich mal um Lust und Leben daheim und rundherum zu kümmern. Braucht es echt externer Berater die einem erklären, was es noch für Möglichkeiten der Freizeitgestaltung gibt?
Kroaten bei uns sind trotz Covid 19 wie immer „normal“
Normal deshalb, weil sie sich den Frust wegen Maskentragen und Abstand halten, nicht anmerken lassen. Nach meinen Beobachtungen sind die Einheimischen hier auch wenig aufgeregt, wenn mal eine Straße ohne Vorwarnung gesperrt ist, ganz im Gegenteil zu mir. Für manche schräge Aktion könnte ich den Typen schon mal ins Gesicht springen. Kurz darauf besinne ich mich eines besseren, wenn ich daran denke, dass ich eben nicht DEUTSCH denken darf. Ein lässigerer Umgang mit Absprachen, Terminen und sonstigen Wichtigkeiten, kann auch positiven Einfluss auf das eigene Dasein auf dieser Welt haben. Einfach gesagt, nicht wahr? Ein Erfolgsrezept dafür gibt es nicht, aber als Anregung darüber mal nachzudenken, könnten meine Buchstaben hier durchaus taugen, wie ich finde 😉 Probiert’s!
Seit 10 Tagen gibt es übrigens in unserer Grafschaft keine Meldung über Neu-Infizierte. Anders scheint es in der Küstenregion zu sein, wie man auch in den kroatischen Tagesnachrichten hier vernimmt. Tja, was will man da machen, wenn Hinz und Kunz in der halben Welt unterwegs sind, um gaaaaanz wichtig für eine oder zwei Wochen Urlaub machen zu müssen. Die Kroaten hatten bis zu den tausendfachen Einreisen von Urlaubern äußerst niedere Infekt-Zahlen. Für mich sieht es so aus, als würden sich eben die Urlauber gegenseitig anstecken. Logisch, dass die Gastgeber davon nicht verschont bleiben.
Jahr der Gurken, Melonen und Stechmücken in Kroatien
Meine absolute Lieblingsfrucht – Tomate, Paradeis, Rajcica – gedeiht in diesem Jahr sehr schlecht in unserer Region. Dafür wachsen Melonen und Gurken in Windeseile zu prächtigen Früchten heran, und zwar massenweise im Freiland. Das hatten meine Frau und ich ganz anders erwartet. Doch auch mit diesem heftigen Befall und Überfall durch lästige Stechmücken hatte keiner von uns gerechnet. Übelst, und zwar zu jeder Tageszeit, wird man von ihnen gepiesackt. Das Tomaten pflegen war mir bald vergangen, nach täglich unzähligen Stichen durch die Mistviecher. Hinzu kommt, dass das Jahr 2020 hier im nordwärts gelegenen Hinterland von Kroatien absolut kein Tomatenjahr ist. Also wozu sich abplagen, denke ich mir, so sehr wie ich dennoch die wichtigsten Maßnahmen für ein einigermaßen gedeihliches Wachsen der Pflanzen durchgeführt habe.
Gurken und Melonen scheinen ohne jegliche Pflege in diesem Jahr auszukommen. Sie wachsen kräftig heran, ebenso wie die Zierkürbisse den Stadl hoch.
Über die gewaltige Zahl an Stechmücken wird sich hierzulande aktuell besonders aufgeregt. Die öffentlichen Verwaltungen lassen über die Medien wissen, dass wie immer alles getan wurde, damit der Befall durch die lästigen Mücken nicht Überhand nimmt. Fakt ist, dass dieses Jahr außergewöhnlich viele Stechteufel einem zuleide leben. Egal, ob man tagsüber oder abends draußen unterwegs ist, diese Viecher kommen sofort auf Hautfühlung. Das haben wir bis dato so nie erlebt. Über Verlautbarungen der Medien erfahren wir, dass die Wetterlage in diesem Jahr das Schlüpfen von sogar länger schon auf oder in der Erde liegenden Eiern dieser Mücken begünstigt. Krankheiten übertragende Tigermücken fliegen zwar „nur“ bis zu 300 Meter weit zu ihren Opfern, gedeihen aber prima in mit Wasser gefüllten Pflanzenuntersetzern, nicht abgedeckten Eimern u.s.w. – Also nichts wie weg mit all diesen Wasserbehältern!
Andere Stecher sind weniger als Krankheitsüberträger bekannt, fliegen aber zu ihren Lieblings-Opfern bis zu 40 Kilometer weit.
Für mich ist dieses Jahr 2020 in mehrfacher Hinsicht sehr übel. Als Freiland-Tomatenanbauer sehe ich schlecht aus, werde allerorts zu jeder Zeit verstochen u n d kann nicht schnell mal auf dem Bauernmarkt wegen Covid 19-Maßnahmen den Überschuss an wunderschönen Salatgurken für ein paar Euro unter die Leute bringen. Schade, aber auch scheiße, denn aufgrund Umbauarbeiten im Haus wird es dieses Jahr bei uns nichts mit dem Einmachen von Gurken etc.
Unsere Knoblauchernte ist gewaltig. Nach „altertümlicher“ Art flechtet Oma Zöpfe aus den „Bjeli Luk“, den Knollen von denen wir einmal mehr so reich bei uns beschenkt wurden. Und sie sind tatsächlich hocharomatisch, und kleben schön an den Fingern…
Ein wenig retro schadet nie, wie ich finde. Bio auf den Bauernhöfen von Kroatien war schon vor über 40 Jahren quasi unbewusst ein ganz normales Thema, das heute in Deutschland so groß diskutiert und kostspielig verkauft wird. Damals versorgten sich die Familien selbst mit dem, was sie auf ihren Höfen anpflanzten. Überschüsse verkaufte man in der Stadt, genau so wie meine Frau und ich es bis vor kurzem noch hier bei uns taten.
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